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Geschrieben im Jahre 5002 nach der Ankunft des Wissenden (AdW) durch den Gelehrten DeTarde.

Basierend den Überlieferungen und Funden.

 

 

 

Erste Fassung

 

 

 

Vorwort

 

 

 

Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass die Überlieferungen des Weisen den Tatsachen entsprechen. Trotz allem wurde es bis heute nicht gewagt seine Schriften zu interpretieren oder zusammen zu fassen. Seine Bücher und Erzählungen wurden in den Versionen kopiert, wie sie damals erschaffen worden sind. In all den Erzählungen wird eine Familie erwähnt, welche in diesem Buch näher erläutert werden.

 

Alle meine Schlussfolgerungen und Abschriften basieren auf Funde und Texten des Weisen. Die Verweise und Originale befinden sich in der grossen Bibliothek von Er’than und können jederzeit eingesehen werden.

 

 

 

Der Anfang der Welt

 

Bevor wir über die Familie Rhiod sprechen können, ist es notwendig, dass der Leser über die Entstehung der Welt Glinamour mehr erfährt. Bis zur Ankunft des Wissenden gab es viele Glauben und Theorien der Entstehung. Diese Theorien zu erörtern würde ein eigenes Buch ergeben und ist hier nicht der Bestandteil.

 

 

 

Der Wissende erklärte uns folgende Begebenheit.

 

 

 

<<Leben entsteht und Leben vergeht. Die Zeit lässt es Gedeihen und Verblühen. Dieser Lauf der Zeit und des Lebens ist ein Trugbild. Wesen entwickeln sich, lernen gehen, lernen Sprechen und irgendwann lernen sie den Tod zu beherrschen. Die meisten Wesen nutzen die Macht über den Tod um sich selber zu vernichten. Nur wenige auserwählte überstehen diese Entwicklung und noch weniger lernen daraus.

 

Das Volk Nimru hat daraus gelernt. Sie haben sich entwickelt. Ich diene diesem Volk, welches durch die Sterne wandert. Sie haben den Tod überwunden und kennen die Wahrheit. Doch selbst das Ewige Leben lässt fragen offen.

 

Die Nimru’s begannen Antworten zu suchen, begannen leben auf Welten zu schaffen wo keines war. Beobachteten diese, lernten aus deren Entwicklung. Vieles wurde beantwortet, doch noch mehr Fragen wurden geschaffen.

 

Auch eure Welt wurde geschaffen, euer Leben geleitet. Zwei angehörige der Nimru’s leiten die Welt, die Freuden und das Leid. Viele Planeten, viele Wesen starben und vernichteten sich bis die Nimru’s erkannten, dass ein Gleichgewicht bestehen muss. Eine Welt kann kein Paradies und keine Hölle sein. Nur das Gleichgewicht erhält das Leben.

 

Wenn neues Leben auf einem öden Planeten geschaffen worden ist, wurden zwei des Volkes zur Beobachtung abgestellt. Einer für das Gute und einer für das Böse. Gott und Teufel, wie ihr es wohl nennen würdet. Jeder der beiden erschuf danach als erstes sein Gefolge. Ihr würdet das den Engeln oder Dämonen gleichsetzen. So gesehen wäre ich ein Engel, doch ich bin weder gut noch böse. Ich habe meine Aufgaben und folge denen. >>

 

 

 

Die weiteren Passagen wurden ausgelassen. Kompletter Text ist in den Abschriften „Ankunft des Wissenden“ zu finden.

 

 

 

Um das ganze zu kürzen folgende einfache Erklärung. Unser Leben und unsere Welt ist nur ein Experiment einer hoch entwickelten Zivilisation. Sie suchen Antworten auf Fragen, welche nur durch uns anscheinend beantwortet werden können. Bis Heute haben wir die Erschaffer unserer Welt nicht gesehen. Aus diesem Grund zweifeln viele an den Wissenden und behaupten dies sei eine Legende und ein Hirngespinst der damaligen Zeit.

 

 

 

Dieser Fehlglaube liegt in der Tatsache, dass bisher nie ein Eingriff durch diese „Beobachter“ verzeichnet wurde. Der Wissende erklärte bereits, dass die Entwicklung unserer Welt vollkommen im freien Bahnen geschieht. Die Beobachter regeln nur bedingt das Geschehen auf der Welt und der Natur. Es ist nur schwer abzuschätzen, ob der Wissende nur ein Wahnsinniger war, der alle überzeugen konnte oder wirklich ein „Diener der Beobachter“ darstellte.

 

 

 

Der Wissenden, wurde für uns eine wichtige Figur. Laut den Schriften und Funden blieb er nur drei Jahre unter uns. Vieles unserer heutigen Entwicklung verdanken wir seiner Offenheit. Aufgrund seiner Aufklärung und dem daraus resultierenden lösen vieler religiösen Glaubenskriegen, wurde unsere Zeitrechnung an seine Ankunft gerichtet. Er wurde damals halb tot auf einem Feld vorgefunden. Er erklärte selber, dass es einen Streit zwischen den „Dämonen“ und den „Engeln“ gab. Dieser Streit endete darin, dass er schwer verwundet in die Welt hinunter fiel. Als Dank, dass man ihn pflegte, erzählte er uns die Wahrheiten, welche wir nie hätten erfahren sollen.

 

 

 

Er erwähnte oft, dass ein „Engel“ das Gleichgewicht gestört hat und seit nun mehr als 3000 Jahren dieses Störung noch zu vernehmen war. Wir wissen nicht, ob diese Störung noch heute existiert oder ob dies bereits in den Jahrhunderten und Jahrtausenden in die ursprüngliche Balance gebracht werden konnte. Dieser Engel ist ein Teil der Legende zur Familie Rhiod.


Der Engel Rhiod

 

 

 

 

 

Der Wissende erzählte die Geschichte des Engels Rhiod’s wie folgt.

 

 

 

<< In der Zeit der Entstehung. In der Ära weiter zurück als irgendetwas auf dieser Welt davon Zeugnis zeigen könnte gab es nur die zwei Beobachter. Doch auch Sie waren nicht allmächtig. Sie erschufen sich Helfer. Diese Helfer wurden von euch als Engel und Dämon deklariert. Doch was zeichnet einen Engel aus und was einen Dämon?

 

Nachdem die Helfer geschaffen wurden und die ersten Dinge auf dieser Welt in Gang gebracht worden sind, gab es Streitigkeiten. Beide Beobachter hatten diverse Ansichten  über die Entwicklung und den Fortgang. Diese Differenzen wurden jedoch unter deren Helfer ausgetragen. Viele Kämpfe entstanden und viele Helfer wurden vernichtet.

 

Die Welt entwickelte sich und die ersten Lebewesen entstanden und entwickelten sich. In dieser Zeit entschloss sich ein Engel, genannt Rhiod, den Streitigkeiten ein Ende zu bereiten. Er überdauerte viele Kämpfe, viele Differenzen der Beobachter und lernte aus dieser Ewigkeit.

 

Auch wenn seine Ideale gut waren und sein Ziel annehmbar zu sein schienen, war sein Weg der Falsche. Rhiod wurde ein gefallener Engel. Ein Wesen, weder gut noch böse, weder Engel noch Dämon.

 

Als die Differenzen ausarteten und auch die Wesen der Welt involviert waren, entschloss sich Rhiod seinen Plan auszuführen. Er lernte vieles von den Beobachter, ob diese es gewollt haben oder nicht. Als beide wieder in ihren Diskussionen verankert waren, ging Rhiod in deren Arbeitszimmer. Er wusste, dass diese Diskussionen sich über Tage oder gar Wochen hinauszögerten und er nutzte seine Zeit gut. Er erschuf etwas, was die Beobachter bewusst nie angewandt hatten. Eine Waffe, eine Gefahr, welche selbst die Beobachter töten könnte.

 

Als er diese Waffe geschaffen hatte, ging er in den Besprechungsraum. Gewillt diese Waffe einzusetzen lief er Richtung Beobachter. Er wollte denjenigen beider töten, welcher der Ansicht war, dass Chaos und Tod die Entwicklung steigert.

 

Doch sein Herr hielt ihn auf. Rhiod konnte nicht fassen, wieso er aufgehalten worden ist. Er wollte dem Leid, den Qualen den unnötigen Toden endlich ein Ende setzen. Obwohl beide Beobachter überrascht waren, zögerten sie nicht, dem Engel Tadel zu tun.

 

Auch nachdem Rhiod die Wahrheit und den Sinn erklärt bekam, war seine Tat nicht rückmachbar. Was er geschaffen hatte, konnte weder zerstört noch kontrolliert werden. Diese Waffe, welche nun existierte musste aufbewahrt werden.

 

Als Strafe und Wiedergutmachungsmöglichkeit wurde Rhiod ein Elf. Er verlor seine Kraft und Unsterblichkeit. Doch als Elf war er anders gegenüber den Menschen. Es war nie vorgesehen, dass die Beobachter ein Volk schon entwickelt in die Welt setzen. Sie entschlossen sich jedoch, dass durch diesen Einfluss von Rhiod ein anderer Weg eingeschlagen werden musste. Aus diesem Grund entstand das Volk der Elfen und darin lebte der Elf Nai’dra Rhiod. >>

 

 

 

Das ist die Geschichte, welche uns der Wissende mitgeteilt hatte. Das Volk der Elfen hat eine lange Vergangenheit und es sind nur wenige Dokumente vorhanden, welche diese Sage des Wissenden bestätigen oder widerlegen könnten. Doch viele dieser Schriftstücke sind unleserlich geworden oder nur noch versteinerte Relikte.

 

Es gibt eine Familie Rhiod, welche in vielen Dokumenten erwähnt werden. Viele Kriege wurden ausgefochten und die Namen der Familie Rhiod waren vielerorts vertreten. Die Geschichte der Rhiod ist somit sehr widersprüchlich und verwoben mit der Geschichte unserer bekannten Welt.

 

Das Volk der Elfen

 

Das Volk der Elfen ist sehr mysteriös und lässt viele Fragen offen, welche, sollte man den Geschichten des Wissenden glauben, klären würde.

 

 

 

Die Menschliche Geschichte ist mit Dokumenten bis 60'000 Jahre vor der Ankunft des Wissenden belegt. Weiter ist durch die Forschung eine Evolution der Menschen erkennbar, die auf eine noch längere Anwesenheit des Volkes zurückführen lässt. Bei den Elfen sieht es etwas anders aus. Die Ersten Geschichtlichen Bekanntschaften mit den Menschen und den Elfen wurde 10'000 Jahre vor AdW verzeichnet.

 

Dank einigen Elfen wurde mir die Möglichkeit gegeben in deren Bibliotheken der Dämmerung (die grösste Bibliothek der Elfen mit Schriftstücken, die bis zur ersten Schrift zurückführen soll) zu lesen. In dieser Bibliothek fand ich Schriftstücke, welche etwa 30'000 Jahre vor AdW geschrieben worden sind. Doch in allen Dokumenten, welche ich über mehrere Jahre studiert habe, fand ich keine Hinweise zur Evolution oder Hinweisen zu einer älteren Existenz der Elfen. Entweder haben sie diese „graue Vorzeit“ in ihren Dokumenten bewusst vernichtet oder es gab nie eine.

 

Es gibt einige Elfen, welche fast schon so alt wie die Schriftstücke sind, doch auch sie gewährten mir keine Antworten auf die Fragen der Zeiten vor den Schriftstücken. Es ist schwer zu sagen, weswegen meine Fragen nicht beantworten wurden.

 

 

 

Ich selber Stimme mit den Geschichten des Wissenden nicht überein. Wenn die Beobachter tatsächlich einen Diener auf die Welt verbannen mussten, wäre es doch einfacher gewesen ihn als Mensch unter uns weilen zu lassen. Es wäre sicherlich auch kein einfaches unterfangen gewesen, da in der menschlichen Kultur schon lange Stammbäume existieren und Beweise der Familienwürdigkeit. Es wäre somit auch sehr viel Einfluss in die bereits bekannte und etablierte Kultur gewesen. Trotzdem ist es einfach absurd, dass ein eigenes Volk in die Welt integriert wurde, nur um einem Abtrünnigen die Lebensgrundlage zu bieten.

 

 

 

Die Elfen selber sind in vielen Aspekten anders. Die Lebenspanne soll angeblich unendlich sein. Die Elfen haben jedoch die Möglichkeit ihr Leben ins sterbliche zu ändern. Den genauen Grund oder Vorgang dieser Fähigkeit scheint ein Tabu zu sein, dass nur in den Büchern angedeutet und von Elfen gegenüber Fremden totgeschwiegen wird. Es ist zumindest eine Tatsache, dass nur wenige alte Elfen existieren, welche über tausend Jahre alt sind. Eine bekannte Ausnahme ist der Regent der Elfen, welcher seit 15'000 Jahre in der Welt weilt und seit knapp 12'000 Jahre das Volk unter Kontrolle hält. Natürlich gibt es auch ältere Ausnahmen, welche ich aus diversen Gründen nicht namentlich erwähnen darf. Es gibt auch Gerüchte, dass einer der ersten der Familie Rhiod noch unter den Lebenden weilen soll, was ich bisher nicht bestätigen konnte.

 

 

 

Der weitere grosse Unterschied zwischen Menschen und Elfen ist die Stärke. Die Elfen sind in Magie sehr bewandert und die meisten Elfen beherrschen diese fast vor den ersten Schritten. Es ist eine gute List der Elfen, dass die Menschen die wahre Macht nicht kennen. Viele sind im Glauben, dass die menschliche Magie den elfischen ebenwürdig wäre. Ich durfte an einem Magierduell der Elfen beiwohnen und was ich in dieser Nacht sah, werde ich niemals in Worte oder Schriften fassen können.

 

Doch die magischen Fertigkeiten sind nur ein Teil der Stärken. Durch deren emotionalen starken Willen, ist deren Magie erst möglich. Ihre Gefühle können sie jederzeit unter Kontrolle bringen, wenn es die Situationen erfordert. In der Regel ist das Verhalten der Elfen sehr neutral, wenn Fremde anwesend sind. Es kostete mich gute 10 Jahre unter Ihnen bevor ich ihre verborgenen Seiten erleben durfte.

 

Zu guter letzt ist deren physische Stärke zu erwähnen. Die meisten Elfen bevorzugen die Magie, weswegen man das Volk als Schwächlinge kennt. Ich durfte sehen, dass es trotz allem auch Elfen gibt, welche der Magie nicht mächtig sind. Die meisten solcher Elfen, sind Mischlinge aus Ehen zwischen Menschen und Elfen. Diese üben sich dafür in Schwertkampf und ich durfte mich selber davon überzeugen, dass ein gut geschulter Elf sehr stark und agil sein kann.

 

 

 

Mir ist bewusst, dass diese Beschreibung sehr heuchelnd oder benebelt durch die Gastfreundschaft der Elfen scheint. Fakt ist, dass ich zehn Jahre unter ihnen weilen durfte und sie irgendwann bereit waren mir auch die anderen Seiten zu zeigen. In den Chroniken der Familie werden sehr viele weitere Seiten der Elfen gezeigt, die nicht unbedingt bekannt sind. Seht diesen Abschnitt als Vorgeschmack der weiteren Texte an.

 

 

 

Das Familienwappen

 

Das Familienwappen der Familie Rhiod ist in sehr vielen Dokumenten erläutert. Die Beschreibungen waren dabei oft widersprüchlich. Manche Dokumente erwähnten ein langes Schwert mit Goldener Klinge und andere einen Zweihänder mit einem leuchtenden Rubin am Knauf. Es gibt noch weitere Beschreibungen, welche auf diverse Schwertarten hingewiesen haben. Doch eine Konstante gab es immer: Es war ein Schwert mit einer Goldener Klinge oder einem leuchtenden Rubin am Knauf. In manchen Beschreibungen waren auch beide Komponenten vorhanden. Es ist sehr wahrscheinlich, dass ein Schwert immer der Epoche angepasst und nur der Rubin weiter verwendet worden ist. Einige Kriege in der Geschichte schienen nicht aufgrund des Rubins geführt worden zu sein, sondern wegen des Schwertes als ganzes. Das Schwert war somit das Familienwappen und nicht der Rubin alleine. Die Schwerter sind nach angeben der Schriften teilweise über zweitausend Jahre weitergereicht worden. Somit hatte das Schwert manchmal eine Legende, welche die Lebensdauer des Trägers überstieg.

 

Würde man den Schriften des Wissenden glauben, müsste somit der Rubin oder das Schwert mit dem Rubin die ultimative Waffe darstellen, welche selbst Erschaffer von Welten vernichten könnte. Doch würde ein verbannter Diener wirklich so offensichtlich die ultimative Bedrohung zeigen und nutzen? Diese eine Frage würde ich gerne einem Familienmitglied fragen. Seit der Ankunft des Wissenden wurde nur noch wenige Dokumente mit Ereignissen der Familie Rhiod bekannt, weswegen mir dieser Wunsch wohl verwährt bleibt

 

 

 

Der Rubin soll eine Schwärzliche Färbung haben. Die Grösse wird in etwa einem kleinen Eies verglichen und als absolut Glatt und Rund beschrieben. Die Legenden erklären den Leuchteffekt als rötlich, wenn das Schwert ein anderes Schwert kreuzte. Es wurde sogar behauptet, dass jedes Wesen, welches mit diesem Schwert duellierte, den Mut und Willen verlor und sich ergab.

 

 

 

Die meisten Teile der Chroniken werden diverse Geschichten um das Familienwappen beinhalten. Die Zuverlässigkeit dieser Dokumente muss angezweifelt werden. Die meisten entstanden durch Abschriften von Liedern, die fahrenden Spielmännern vorgetragen worden sind. Es ist somit mit sehr hohem Gehalt an Übertreibung und künstlerischen Freiheiten zu rechnen.

 

 

 

Protokollauszug 10040 vor AdW

 

Es gibt viele Protokolle in denen die Familie Rhiod erwähnt wird. Die Interessanteste ist jedoch die nachfolgende. Es handelt sich um ein Ratsprotokoll des alten Reiches. Da ich dem Text nicht vorgreifen möchte, werde ich anschliessend meine Analysen und Feststellungen mitteilen. Die meisten Begriffe werde ich anschliessend übersetzen.

 

 

 

<< Protokoll der Nelephim, Erster Tag des Neumondes, 1960. Jahr des Heraglim

 

 

 

Zu zählende Ratsmitglieder: 12

 

Anwesende Ratsmitglieder: 12

 

 

 

Traktandenliste:

 

Angriffe der Dunklen, Informationen durch Tulik

 

Entwicklung der Rulianer , Bericht von Zurtar

 

Anfrage bezüglich der Entwicklung der Rulianer, durch Rhiod

 

Forschungsberichte, vorgetragen durch Brogra

 

Urteilsfindung zum Fall Kahlrom, Zusammenfassung von Rahir

 

Gesetz 5091, Vorschlag von Frimm

 

Planung der Siedlungsentwicklung in Urgat, Gebeten durch Ittrimia

 

Diesjährige Ernte und Berichten der Plantagen, vorgetragen durch Afron

 

Verschiedenes, sofern die 16. Sonnenphase noch nicht überschritten worden ist.

 

 

 

Rhiod:

 

Ich begrüsse die Ratsmitglieder an der Heutigen Sitzung. Es gibt diverse Punkte, welche heute Entschieden werden müssen. Der erste Punkt ist der Bericht vom Ratsmitglied Eugen Tulik.

 

 

 

Tulik:

 

Danke Weise Rhiod. Ich habe bereits letzte Woche meine Berichte, an alle ausgehändigt, aber es gab neue Entwicklungen, die beängstigend sind.

 

 

 

Frimm:

 

Laut Euren Aussagen gibt es immer beängstigende Entwicklungen bei den Dunklen und deren Machenschaften. Ich bin es langsam leid.

 

 

 

Rhiod:

 

Hekol Frimm, ich bitte Euch etwas zu gedulden. Die Dunklen sind nicht zu verachten. Sie haben in den letzten Jahrhunderten bereits vier unserer Grenzdörfer vollkommen ausgelöscht. Wenn wir diese Bedrohung nicht im Auge behalten, werden wir am Ende darunter leiden. Tulik, fahrt fort.

 

 

 

Tulik:

 

Danke. Da wir in den letzten 50 Jahren die Grenzdörfer besser beschützen liessen, waren die Angriffe der Dunklen niedrig und unsere Verluste zum Glück auf ein paar Narben und Ausfällen für einige Tage zu verzeichnen. Bedauerlicherweise haben wir dadurch einen Punkt übersehen. Unsere Kundschafter berichten, dass die Dunklen sich nun auf die Rulianer zugewendet haben.

 

 

 

Afron:

 

Diese Information stand bereits in Ihrem Bericht. Könnt Ihr zum Punkt kommen und die Veränderung der Situation erläutern, damit wir uns den anderen Punkten befassen können. Der Fall Kahlrom muss heute noch entschieden werden oder das Ansehen der Nelephim wird massiven Schaden nehmen.

 

 

 

Tulik:

 

Verzeiht Meister Afron. Bedauerlicherweise sind nicht alle so Verantwortungsbewusst und lesen sämtliche Ratsberichte. Aus diesem Grund wollte ich eine Kurzfassung meines letzten Berichtes vortragen. Wie dem auch sei.

 

Die entscheidende Wendung ist die Reaktion der Rulianer. Mein Freund Zurtar wird dies nachher bestätigen. Die Dunklen wurden von denen zurückgeschlagen. Euch allen sollte diese Information aussagen, wie ernst die Lage sich zu entwickeln scheint.

 

 

 

Frimm:

 

Die Rulianer sollen Dunkle vertrieben haben? Haben Eure Quellen zuviel Honigwein getrunken oder schlecht geschlafen?

 

 

 

Rhiod:

 

Freund Frimm, ich bitte noch einmal etwas mehr Geduld bevor Ihr zuviel redet. Freund Tulik, kann ich das Wort an Zurtar weiterreichen? 

 

 

 

Tulik:

 

Ja, Weise Rhiod. Zurtar hat dazu noch viel mehr Informationen.

 

 

 

Zurtar:

 

Wie Tulik bereits vorgegriffen hat, konnten die Rulianer die Dunklen zurück schlagen. Wir ihr alle wisst, können wir diese Interessante Rasse nur in den Aussenbezirken überwachen. Ein tieferes Erforschen derer möglichen Regionen wurde uns bisher vom Regenten und der Nelephim verweigert. Aus diesem Grund ist uns die rasante Entwicklung der Rulianer entgangen.

 

 

 

Afron:

 

Wie haben die Rulianer die Dunklen verjagt? Sie neigten oft zu körperlichen Angriffen, weswegen wir dachten es seien etwas weiterentwickelte Dunkle. Doch wenn ich die Aussagen hier etwas betrachte, scheint es noch etwas mehr zu geben.

 

 

 

Zurtar:

 

Magie.

 

 

 

Afron:

 

Ihr wollt sagen, dass sie Magie angewendet haben?

 

 

 

Rhiod:

 

Freund Afron, ich bitte Sie ebenfalls etwas zur Geduld. Auch wenn ich über die Entwicklung informiert wurde, ist es wichtig, dass alle zuerst darüber informiert werden, bevor wir das weitere Vorgehen besprechen können.

 

 

 

Zurtar:

 

Danke Weise Rhiod. Es scheint, dass die Dörfer nahe unserer Waldgrenzen und unseren Siedlungen nicht die aktuelle Entwicklung der Rulianer darstellen. Nachdem drei ihrer Dörfer niedergebrannt wurden, konnte einer unserer Kundschafter die Schlacht gegen die Dunklen mitverfolgen. Es kamen Krieger in gut gefertigten Rüstungen, Waffen und auf Pferden. Doch dies alleine wäre noch ein akzeptables Versäumnis.

 

Neben den Rittern waren noch Rulianer in Roben und Stäben. Laut unseren Berichten besitzen sie die Zauberfertigkeiten der ersten und zweiten Sphäre. Mithilfe dieser einfacheren Fertigkeiten konnten sie die Dunklen vertreiben.

 

 

 

Rahir:

 

Verzeiht, wenn ich nun reinreden möge. Also lasst mich zusammenfassen. Uns ist entgangen, dass die Rulianer die Zauberfertigkeiten der ersten zwei Sphären gelernt haben und wissen wie diese angewandt werden. Die Tatsache, dass die Rulianer uns nicht kennen und wir ihre Sprache nur gebrochen beherrschen, könnte dazu veranlassen, dass wir am Ende gegen zwei Fronten kämpfen müssen?

 

 

 

Zurtar:

 

Freund Rahir, Ihr habt es erfasst.

 

Bisher haben wir uns auf das reine und minimale Beobachten dieser Rasse beschränkt. Wir kennen einige Begriffe und auch Rituale, aber dies wird uns nicht helfen. Bisher haben die Rulianer nur schlechte Bekanntschaften mit anderen Völkern gehabt. Wir haben trotz den Warnungen von Tulik nichts unternommen, als die Dunklen anfingen die Rulianer zu bedrohen. Das Ergebnis ist nun ein komplettes Misstrauen. Selbst wenn wir unbewaffnet und Freundlich in deren Dörfern auftauchen, würden unsere Gesandten wohl das Schicksal der Dunklen teilen.

 

 

 

Frimm:

 

Darauf wollt Ihr hinaus? Diese primitiven Rulianer sind uns keine Bedrohung. Die können ja nur zwei der fünf Sphären anwenden. Da könnten wir unsere Jünglinge losschicken und die würden die Rulianer in einem Augenzwinkern auslöschen.

 

 

 

Afron:

 

Frimm sei Ruhig. Nur weil dein Vater im Rat war, wurdest du eingeladen. Deine Törricht gerade eben ist eine Beleidigung deines Postens und unseren Rates. Wir sind keine Götter, die Rassen auslöschen. Selbst die Dunklen lassen wir leben, solange sie die Regeln respektieren.

 

 

 

Frimm:

 

Gren Afron, so etwas muss ich mir von dir nicht bieten lassen. Ich werde dieses Kindergartengerede nicht mehr länger anhören. Ruft mich, wenn echte Probleme gelöst und Entscheidungen getroffen werden müssen.

 

 

 

Notiz:

 

Anwesende Ratsmitglieder 11.

 

Ratsmitglied 5, Eklat Frimm der vierte, verliess in der zehnten Phase der Sonne die Ratsversammlung der Nelephim.

 

 

 

Rhiod:

 

Ich werde mich um diesen Vorfall nachher befassen. Es gibt einige Dinge, welche wir heute entscheiden müssen. Die Entwicklung der Rulianer war zu erwarten, aber hat uns trotz allem überrascht. Auch wenn ich ungern den Worten der anderen Mitglieder vorgreife, werde ich den Bericht von Zurtar abschliessen.

 

Auch wenn unsere Berichte nur die Beweise der ersten Zwei Sphären der Magie deuten, ist nicht auszuschliessen, dass die Rulianer noch weitere Sphären beherrschen.

 

Aus diesem Grund ist es erforderlich, dass wir die Initiative ergreifen. Wir müssen den Kontakt mit den Menschen suchen. Doch wir müssen ganz klar planen und durchführen.

 

Aus diesem Grund bitte ich darum, dass jedes Ratsmitglied Vorschläge und Pläne zu einer Kontaktaufnahme verfasst und an mich weiterleitet.

 

Bis Ende dieses Mondzyklus müssen wir eine neue Ratsammlung veranschlagen und die Pläne entscheiden.

 

 

 

Brogra:

 

Weise Rhiod. Ihr wollt, dass alle Zwölf Ratsmitglieder so etwas entscheiden? Ich will mich oder meine Freunde nicht schlecht reden, aber die einzigen, die einen Plan entwickeln könnten, wären Zartur, Tulik und vielleicht Ihr.

 

 

 

Rahir:

 

Ich teile diese Meinung. Ich bin der Ansicht, dass die drei genannten zwei Vorschläge entwickeln sollen und uns diese unterbreiten.

 

 

 

Rhiod:

 

Dann lasst uns Abstimmen. Alle heben die Hand, welche der Ansicht sind, dass Tulik, Zurtar und meine Wenigkeit die Pläne ausarbeiten und zur Prüfung abgeben sollen.

 

 

 

Notiz:

 

Anwesende 11, gehobene Hände 7, Enthalten 3, Dagegen 1.

 

Die Erarbeitung eines Planes wie von Weise Rhiod gewünscht, wird von den Personen Herren Tulik, Zurtar und der Weisen Rhiod durchgeführt.

 

 

 

>>

 

 

 

 

Der Rest dieses Protokolls wurde nicht weiter abgeschrieben, da es sich um alltägliche Themen handelte.

 

Dieses Protokoll ist sehr interessant. Wir Menschen werden in diesem Dokument als Rulianer bezeichnet. So nannten uns die Elfen damals. Die Dunklen sind nichts Weiteres als die Dämonen und Kreaturen des Bösen (Trolle, Kobolde und ähnliches). Die Nelephim waren so etwas wie der Beraterstab des Regierenden Elfen. Selbst der Herrscher muss sich einer Entscheidung des Rates beugen. In diversen Dokumenten ist ersichtlich, dass die Familie Rhiod hohe Positionen in dem Rat besass, aber nie selber die Rolle des Herrschers begehrte oder übernahm. Es folgten diverse andere Protokolle, welche später in meiner Chronik erwähnt werden. Fakt ist, dass die grosse Katastrophe damals, 10040 vor AdW, indirekt durch die Elfen entstand. Bei diesen „Übergriffe der Dunklen“ verlor unser Reich vier Städte und die Jahresernte wurde fast auf die Hälfte reduziert und dies ergab in den folgenden Jahren eine Hungersnot. Auch die Tatsache, dass die Elfen uns über einen Zeitraum von geschätzten eintausend Jahren überwacht haben, sollte etwas zu denken geben.

 

Wir alle kennen das Ende dieses Protokolls oder besser gesagt den daraus entstandenen Plänen. Etwa zwanzig Jahre später wurde der Kontakt aufgestellt und verlief mehr oder weniger ruhig. Trotzdem dauerte es weitere zweihundert Jahre bis sich ein echter wirklicher Kontakt etablierte.


Der Pfad der verlorenen Liebe

 

 

 

Das Lied „Der Pfad der verlorenen Liebe" ist ein Mythos aus der Zeit bevor die Elfen und Menschen ihren ersten direkten Kontakt hatten. Fast jeder Mensch kennt heutzutage dieses Lied. Was die wenigsten Menschen je erfahren haben, ist die Wahrheit hinter diesem Mythos und dessen Entstehung.

 

 

 

Bisher nahm man an, dass es sich in dem Stück um ein menschliches Paar handle. Anhand meiner Aufzeichnungen und Beweise in der grossen Bibliothek, kann diese Annahme nicht nur widerlegt werden, sondern schockiert in gewissem Masse.

 

Anhand der Informationen hat dieses Lied, oder besser gesagt dessen Geschichte, ihren Ursprung 10031 vor AdW. Die Elfen entsandten, 7 Jahre nach ihrer ersten Entscheide über das Vorgehen mit den Menschen, einige ihrer fähigeren Magier. Es handelte sich hierbei um drei Männliche und drei Weibliche, welche während den letzten 7 Jahren die Kultur, Sprache und Verhalten der Menschen gelernt hatten. Sie waren dazu ausgebildet unter den Menschen zu leben und vielleicht auf die Weise mehr zu erfahren. Es waren bereits 2 Jahre vergangen und einige der Elfen hatten sich sehr gut in die Gesellschaft integrieren können.

 

 

 

Bedauerlicherweise erhielt ich nur eine Abschrift der Dokumente, welche keine Namen enthielt. Es wurde damit begründet, dass einige dieser Elfen noch leben und dementsprechend einen gewissen Schutz verdient hätten.

 

 

 

Jedenfalls war einer der männlichen Elfen sehr geschickt und wusste, wie er mit den meisten Menschen umgehen musste. Er war sehr beliebt und seine Künste als Heiler waren mehr als nur gefragt. Die genauen Umstände sind nicht klar, aber schlussendlich verliebte sich der Elf in eine menschliche Frau. Es war für die Anwohner offensichtlich, dass beide sich mochten. Der männliche Elf konnte aber keine Beziehung eingehen, da ansonsten seine Tarnung, seine Mission und vielleicht sogar das Elfenvolk in Gefahr gewesen wären. Die Frau selber schämte sich, da sie selbst nicht die schönste war und es weitere Frauen gaben, die um die Gunst des Heilers kämpften. Ein anderer Elf, der in der Mission involviert war, erkannte das Dilemma und die Probleme, die sich entwickelten. Auf Anraten hin, entschied sich somit der verliebte Elf,  in eine nahe gelegene Elfenstadt zurück zu kehren.

 

 

 

Die Frau hatte erfahren, dass er auf Wanderschaft ging. Als Grund gab man an, dass er neue Heilkräuter und Mittel suchen würde. Sie versuchte zuerst einige Tage das ganze zu akzeptieren, aber entschloss sich danach, seine Fährte zu folgen. Ehe man es versah, waren der Heiler und die Frau spurlos verschwunden.

 

 

 

Es gibt noch einige Dokumente, welche ausführlich berichten, was der Elf und die Frau alles erlebten.  Das ganze würde aber den Rahmen sprengen, weswegen ich es nur Kurz zusammen fasse. Die Frau hatte anscheinend einen guten Sinn und fand die Fährte des Elfen. Sie wurde von Goblinen gefangen genommen, konnte aber durch den Elfen gerettet werden, der diese Umstände erfahren hatte.

 

 

 

Schlussendlich lebten beide gemeinsam in der Elfenstadt. Der Elf sei angeblich auch der erste Elf, der bewusst sein ewiges Leben aufgegeben habe, um mit der Frau gemeinsam leben und auch sterben zu können.

 

 

 

Die Menschen wissen davon nichts und die Elfen haben diese Tatsache nie an die grosse Glocke gehängt.  Das liegt daran, dass die Elfen erst mehrere Tausend Jahre Später eingestanden haben, dass sie die Menschen anfangs beobachtet und überwacht hätten. Selbst nach dieser langen Zeit gab es einige Menschen, welche darüber verärgert waren und etwas gewalttätig reagiert hatten.

 

 

 

Das Lied selbst wurde von einem Lokalen Barden komponiert und durch die Lande getragen. Die Elfen fanden das Lied sehr beeindruckend und in ihrem Volk wurde das Lied noch um drei  weitere Verse erweitert, die sie aber bisher unter Verschluss halten.

 

 

 

Nachfolgend die drei bekannten Verse, aus der Fassung der Menschen:

 

Vers 1
As I left the path was dark There was no light to see Nobody knows what will be once we reach the end of all   As I left  the path was dark And still I follow the track Even if it costs my life I want to clearly see   When the time comes and I reach the end of my path will you be there? what will be?   When the time comes and I die in joyful pain will you be the last? who can tell? 
Vers 2
As you left the night grew dark you left me all alone I fear the dangers you may face Even though it`s your own choice   As you left the moon was bright You left my heart in fear I love you more than my own life I want to walk by your side   When the time comes and I hold you in my arms You will see I told the truth   When you sense it and regret it I will forgive We shall be as one 'til the end of time

Vers 3
As they left
the rumour spread 'bout their love so long ignored while everybody knew the truth exept the both of them   Since they left long time has passed Nobody knows the truth 'bout the lovers lost so long ago And through ages their story still lasts   If you ever see this path with your own eyes step back and run don't leave your life behind   If you abide by this rule and story with your beloved ones we won't have to add another verse